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Beitrag vom 16.02.2006
Achtung - Hände weg von Puffer-Bällen
Stefanie König
Das Landesamt für Arbeitsschutz, Gesundheitsschutz und technische Sicherheit warnt Eltern und Kids vor dem gefährlichen Spielzeug. Nun werden die Produkte im Handel auf ihre Sicherheit geprüft.
Ein beliebtes Modespielzeug ist derzeit der "Puffer-Ball", ein elastischer, weicher, mit verschiedenen Fransen ausgestatteter bunter Kunststoffball. Einige Ausführungen sind mit einem hochelastischen Wurfgummi versehen, andere Varianten sind mit einem Blinkeffekt im Innern des Balls ausgestattet.
Das LAGetSi warnt jedoch, dass von den Bällen erhebliche Gefahr ausgeht: Das für die Puffer-Bälle verwendete Polymermaterial ist leicht entzündbar, daher könnten sich eventuelle Flammen schnell ausbreiten und das Material vollständig abbrennen lassen.
Außerdem dehnt sich beim Werfen des Kunststoffballs das Wurfgummi aus. Wenn sich beim Zurückbewegen des Balls das Gummiseil um den Hals des Kindes wickelt, und sich dann nochmals zusammenzieht, besteht Strangulationsgefahr. Hinzu kommt, dass wesentliche Inhaltsstoffe aus aromatischen Kohlenwasserstoffen bestehen, die ein Gesundheitsrisiko darstellen. Zudem ist ein starker, übelriechender Lösemittelgeruch wahrnehmbar.
Zwar tragen die meisten Produkte die vorgeschriebene Kennzeichnung (CE-Kennzeichen und Warnhinweis/Warnsymbol "Nicht für Kinder unter 3 Jahren"), dennoch handelt es sich um ein unsicheres Spielzeug. Nach den Europäischen Sicherheitsbestimmungen darf Spielzeug Kein Brandrisiko darstellen. Es muss aus Stoffen zusammengesetzt sein, die nicht oder nur schwer entflammbar sind.
Der Puffer-Ball entspricht somit nicht den europäischen Sicherheitsanforderungen und darf daher nicht verkauft werden. Als Produktsicherheitsbehörde kontrolliert das LAGetSi derzeit schwerpunktmäßig Berliner Handelseinrichtungen, ob nur sichere und richtig gekennzeichnete Produkte verkauft werden. Bei den Kontrollen mussten bereits Hunderte Puffer Bälle aus dem Verkehr genommen werden.
Das LAGetSi rät Berliner Kindern und ihren Eltern:
Hände weg von den gefährlichen Puffer Bällen!
Weitere Informationen finden Sie unter:
www.lagetsi.berlin.de